Bautenschutz Macha GmbH

Der Macher für Ihr Haus

Hinweise zur Bauwerksabdichtung

Schutzmaßnahmen:
Die Abdichtung muss während der Bauzeit entsprechend geschützt werden. Es dürfen keine Lasten durch Gerüste oder Geräte einwirken. Die waagerechte Abdichtung darf nicht mehr als notwendig und auf den Kanten (Fundamentvorderkanten, etc.) gar nicht betreten werden. Es dürfen keine schädlichen Stoffe wie Zementleim, Mörtelreste oder Schalöle an die Abdichtung gelangen. 

Es darf kein Wasser auf die Abdichtungsrückseite einwirken! Zur Vermeidung eignet sich der Auftrag einer Dichtungsschlämme (MDS). Beachten Sie bitte, dass kein Wasser an bereits abgedichteten Kelleraußenwänden von innen ansteht oder durch Öffnungen, wie Kellerfenster oder Klinkerauflagen ins Mauerwerk eindringt und die Abdichtung hinterläuft. Die ist objektbezogen zu planen und entsprechende Schutzmaßnahmen sind zu ergreifen.

Durchtrocknung:
Die Trocknungszeiten sind abhängig von Art der Abdichtung, wie z.B. Bitumendickbeschichtungen (PMBC) oder Flexiblen Polymermodifizierten Dickbeschichtungen (FPD) auch Reaktivabdichtung genannt. Laut Herstellerangaben brauchen Bitumendickbeschichtungen, wie "IMBERAL S100" oder "ÖKOPLAST 2K" ca. 2 Tage und Reaktivabdichtungen, wie "IMBERAL RSB oder "PROLASTIC" ca. 1 Tag zu Durchtrocknung. Diese Angaben beziehen sich auf Temperaturen von durchgängig + 20 °C und 60 & relativer Luftfeuchtigkeit. Bei niedrigeren Temperaturen und höherer Luftfeuchtigkeit verlängert sich die Durchtrocknung der Abdichtung. 

Tipp: Um die Durchtrocknung der Abdichtung zu testen, kann man an einem nicht abdichtungsrelevanten Teil (z.B. unter einem Kellerfenster) den Daumen in die Abdichtung drücken und kräftig nach oben schieben. Sollten sich so Schichten der Abdichtung verschieben oder lösen, ist keine ausreichende Durchtrocknung vorhanden.

Verkleben von Wärmedämmplatten und Schutzschichten: 
Bei drückendem Wasser (W2.1-E) müssen Wärmedämmplatten in der Regel vollflächig, ansonsten können diese auch bei Bodenfeuchte und nicht drückendem Wasser (W1-E) punktuell verklebt werden. Es muss ein auf die Bitumendickbeschichtung abgestimmter Kleber (z.B. ÖKOPLAST PK-2K) eingesetzt werden. Dieser kann problemlos im Hahne Service-Center in Bottrop unter Tel.: 02041 / 107 207 kurzfristig bestellt werden.

Bei senkrecht aufgebrachter Abdichtung können zum Schutz Noppenbahnen wie "IMBERAL Multidrain", aber nur mit rückseitiger druckverteilender Folie, (in optimaler Weise mit einem aufkaschierten Filtervlies versehen) verwandt werden. Einfache Noppenbahnen können zu Schäden (selbst vor Dämmplatten), durch unzulässige Übertragung von Kräften führen.

Das Verfüllen der Baugrube ist lagenweise und mit geeignetem Füllgut zu erfolgen. Schutzschichten dürfen sich durch das Verdichten des Erdreiches nicht bewegen. 

Tipp: Zusätzliche Gleitschichten (PE-Folien) werden empfohlen, um schädigende Setzungen der Arbeitsraumverfüllung nicht auf die Abdichtung zu übertragen.

Diese Hinweise haben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und basieren auf häufig gestellte Fragen. Es sind die einschlägigen Richtlinien, DIN-Normen und die technischen Merkblätter der Hersteller, sowie die Hinweise des Planers ergänzend zu beachten.

Hinweise zur Bauwerksaußenabdichtung
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Hinweise zur Bauwerksaußenabdichtung.pdf (439.16KB)
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